Die Grundidee der kognitiven Verhaltenstherapie ist, dass störungsbedingtes Verhalten erlernt wurde und auch wieder verlernt werden kann. Dieser Prozess des Umlernens wird durch eine psychotherapeutische Behandlung angestoßen und gefördert.
Ist lediglich die Veränderung des Verhaltens ausreichend, um psychische Erkrankungen dauerhaft bewältigen zu können? Der Begriff der Verhaltenstherapie ist vielleicht etwas irreführend, den die kognitive Verhaltenstherapie wurde seit den Anfängen Mitte des letzten Jahrhunderts stetig erweitert und hat sich dadurch bis heute zu einem anerkannten und weit verbreiteten Therapieverfahren weiterentwickelt. So können heute fast alle gängigen psychischen Erkrankungen verhaltenstherapeutisch behandelt werden.
Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen sich wechselseitig und innerhalb einer Verhaltenstherapie wird jeder dieser Aspekte berücksichtigt, um Problemverhalten dauerhaft zu bewältigen und zu verändern.
Die Hilfe zur Selbsthilfe des Patienten stellt zudem ein wichtiges Merkmal der Verhaltenstherapie dar. Sie als Klient werden in der Psychotherapie durch mich angeleitet, Ihre eigenen Ressourcen – also Ihre Stärken und Fertigkeiten – zu nutzen, um eine selbstbestimmte und aktive Rolle bei der Bewältigung Ihrer Probleme und Beschwerden einzunehmen. Dadurch lernen Sie, aktuellen und zukünftigen Belastungen wieder selbstsicher entgegenzutreten.
Psychotherapie als Prozess der Veränderung
Im Rahmen der verhaltenstherapeutischen Behandlung biete ich Ihnen schnelle und effektive Hilfestellungen bei der Bewältigung einer psychischen Erkrankung sowie schwierigen Lebenssituationen, Krisen oder Belastungen an. Nach einer gemeinsamen Einsicht in die Ursachen und die Entstehungsgeschichte der Beschwerden helfe ich Ihnen in unseren gemeinsamen Sitzungen, das eigene Selbst, Ihre Fertigkeiten und Handlungsmöglichkeiten neu zu bewerten sowie veränderte Perspektiven einzunehmen, innere Dialoge zu verändern und die eigene Selbstfürsorge zu fördern. Zudem vermittle ich Ihnen Methoden und praktische Übungen, um Ihre psychische Beschwerden dauerhaft bewältigen und überwinden zu können. Hausaufgaben am Ende jeder Sitzung helfen Ihnen, das neue Verhalten im Alltag zu festigen und dauerhaft zu etablieren.
Individuelle Behandlungsansätze für unterschiedliche Störungsbilder
Die kognitive Verhaltenstherapie bildet die Basis meiner psychotherapeutischen Arbeit, Grundlage der Behandlung ist dabei das psychotherapeutische Einzelgespräch. Neben bewährten Therapieansätzen kommen je nach Störungsbild und Problemstellung bei Bedarf auch spezielle Therapieansätze wie „Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy” (CBASP) oder Elemente der Schematherapie (nach Young) zum Einsatz. Diese neueren Behandlungsansätze erweitern das Repertoire der kognitiven Verhaltenstherapie um effektive Techniken und Methoden und können auch bei schwer zugänglichen Störungsbildern wie der chronischen Depression oder der Persönlichkeitsstörung eine Hilfestellung bieten.
Eine Verhaltenstherapie muss jedoch nicht ausschließlich aus dem therapeutischen Einzelgespräch bestehen. Je nach Störungsbild können ergänzend auch verschiedene andere therapeutische Techniken (wie Entspannungsverfahren, Biofeedback oder Expositionsbehandlungen) zum Einsatz kommen. Diese werden zum Teil auch außerhalb der Therapiesitzungen unter meiner Aufsicht oder von Ihnen selbstständig durchgeführt, um die neuen Verhaltensweisen dauerhaft zu festigen und Belastungssituationen direkt im Alltag entgegenzutreten. Auf diese Weise wird sukzessive eine dauerhafte Veränderung erreicht.
Behandlungsspektrum
Mein Behandlungsspektrum umfasst die Behandlung aller gängigen
psychischen Problembereiche und Störungsbilder, u.a.
- Angststörungen, z.B. Panikstörung, soziale oder spezifische Phobien, generalisierte Angststörung
- Anpassungsstörungen als Folge beruflicher oder privater Krisen oder Veränderungen
- Burnout und andere berufs- oder privat bedingte Stresserkrankungen
- Depressionen und andere affektive Störungen, auch chronisch
- Essstörungen (z.B. Anorexie, Bulimie, Binge-Eating)
- Persönlichkeitsstörungen (z.B. zwanghaft, selbstunsicher, etc.)
- Psychosomatische Erkrankungen oder chronische Schmerzen
- Schlafstörungen
- Störungen als Reaktion auf schwere Belastungen oder traumatische Ereignisse
- Suchterkrankungen (bei bestehender Abstinenz)
- Zwangsstörungen
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